
Kaum stand das Gewächshaus und die ersten Gäste zogen ein kamen auch schon wieder die Nachtfröste. Aber kein Problem ohne Lösung. Da bauen wir doch einfach fix eine Gewächshausheizung.
Man nehme den größten Terrakotta Blumentopf den der Baumarkt bieten und eine noch größere Schale, deren Durchmesser etwa dem der Öffnung des Topfes entspricht. Dazu kommen dann eine Gewindestange, die gerade so durch das Loch im Boden des Topfes passt, 4 Passende Muttern und 4 Karosserischeiben dazu.
Zu Hause angekommen bohrt man erst einmalig behutsam (ohne Schlagfunktion, aber mit viel Zeit) ein Loch mittig in den Teller. Dann kann der Zusammenbau auch schon beginnen.
Wie bei einem guten Schaschlik stapelt man das ganze nun auf der Gewindestange und zwar : Mutter, Scheibe, Teller, Scheibe, Mutter, Mutter, Scheibe, Topf, Scheibe und Mutter.
Das obere Mutternpaar hält nun den Topf an der höchsten Position der Gewindestange fest, das untere Paar den Teller in etwas Abstand. Diesen kann man je nach Größe des Brenners variieren.
Der Rest der Gewindestange dient der Verankerung im Boden und der Einstellung der Höhe der Heizung. Diese sollte auf einer Ebene mit den Pflanzen sein.

Aber wie heizt man nun damit? Man benötigt einen Brenner oder besser gesagt eine Menge davon. Wir haben uns für Maxi Teelichter entschieden, da diese eine ganze Nacht lang halten und ordentlich Hitze bringen

Wenn nun die Kerzen brennen steigt die Hitze nicht auf und verschwindet. Die warme Luft kann nur aus dem Spalt zwischen Topf und Teller und verteilt sich damit schon etwas seitlich. Zusätzlich wird der Topf recht warm und dient als Wärmestrahler.

So schaffen wir in unserem 8m² Gewächshaus mehrere Grad Differenz. Wenn es mal etwas mehr sein darf kann man auch die ausgebrannt Teelichter mit Brennpaste befüllen. Die gibt es in jedem größeren Supermarkt und damit sich zweistelligen Temperaturunterschiede machbar.